Über uns
Unsere Philosophie
Das „Moschten“ ist bei uns ein Familienbetrieb. Nicht nur dass Omas, Opas und die eigene Familie hilft, sondern auch unsere Kunden - „die Moschter“ - müssen schon mal mit anpacken. Mit der Mosterei sind wird bestrebt, das regionale Kulturgut „Moscht“ zu erhalten und zu pflegen. Gleichzeitig liegt uns natürlich viel am Erhalt der typischen Streuobstwiesen der Schwäbischen Alb. Dabei wollen wir die alte Tradition modern und pfiffig fortführen. Zum Beispiel mit unserer Online-Terminierung, spaßigen Festle und Führungen, innovativen Produkten und Engagement bei Vereinen und Schulen. Wir haben ein tolles Team das vollen Einsatz bringt und für gute Stimmung sorgt. Unseren treuen und guten Lieferanten zahlen wir einen Aufpreis und unser Saft kostet dafür etwas mehr. Aber das ist uns (und hoffentlich auch Ihnen) die gute Qualität, der Spaß an alten Traditionen und die Unterstützung der Streuobstwiesen wert.
Die Mostereianfänge
Seit 1958 wird von der Familie Seiz die Mosterei betrieben und die uralte Tradition des Mostens aufrecht erhalten. Das frische Obst der heimischen Streuobstwiesen verarbeiten wir mit einer klassischen Packpresse zu köstlichem Apfelsaft. Die ersten 40 Jahre wurde in Waldstetten in der Hauptstraße in einem Schuppen hinter dem Wohnhaus gemostet. Durch den Neubau eines Mehrfamilienhauses im Garten musste die Mosterei 1998 weichen.
Nach dem Albert Seiz sen. die alte Mosterei komplett verkauft hatte, entschloß sich Alexander Seiz mit seiner Frau Andrea noch im gleichen Jahr die Mosterei wieder aufleben zu lassen. Die Beschlagschmiede im vorderen Haus, wo früher noch Pferde neue Eisen bekamen, wurde zur Mosterei umgebaut und eine neue Packpresse gekauft. Doch das klassischen Mosten ging dennoch Jahr für Jahr zurück. Ein wirtschaftlicher Betrieb war kaum noch möglich. 2004 haben wir uns daraufhin eine Heißabfüllung Bag-in-Box zugelegt. Danach ging es mit der Mosterei stets aufwärts. Neue Kunden wurden hinzugewonnen, innovative Produkte sorgten für zusätzlichen Absatz.
Neubau 2014
In den letzten Jahren sind wir stetig gewachsen. Der bisherige Platz in Waldstetten in der Hauptstraße war viel zu klein. Seit Jahren planten wir daher einen Neubau, der 2014 verwirklicht wurde. Unser schmuckes Gebäude mit neuer Mosterei und Laden steht im Gewerbegebiet Süd (Anschrift: Auf der Höhe 42) in Straßdorf. Jetzt können alle endlich entspannt beim Mosten "Drumrumfahren" - ohne Rangieren.
Der Verkaufs- und Verkostungsraum ist uns besonders gut gelungen. Nun können wir unsere ausgezeichneten Produkte auch entsprechend präsentieren und Verkostungen durchführen. Und wir sind laufend dabei, unsere Produktpalette und Dienstleistungen weiter auszubauen.
Unsere Saftpresse
Das Obst wird zuerst gewaschen, zerkleinert und in speziellen Tüchern Lage für Lage übereinander gepackt. In eine Wanne (wir haben zwei zum Drehen) passen bei uns ca. 4 Ztr. Nach dem Drehen preßt ein Hydraulikstempel mit 280 Bar langsam den guten Saft aus dem Obst. Wir schaffen mit diesem altbewährte Pressverfahren eine Ausbeute von über 70 % und damit einen unvergleichlichen und absolut natürlichen Geschmack. Bei vielen unserer Kunden kommt jetzt der Saft in den Keller und vergärt zum guten schwäbischen Moscht. Oder er wird erhitzt und bleibt köstlicher Apfelsaft.
Unsere Heißabfüllung Bag-in-Box
Seit 2004 können wir den Apfelsaft haltbar machen. So kann jeder den köstlichen Saft von seinem eigenen Obst noch ein ganzes Jahr lang genießen. Der frisch gepresste Apfelsaft wird mit unserer neuen Anlage kurz und schonend auf ca. 78°C erhitzt und dadurch haltbar (Pasteurisierung). Wir füllen den heißen Saft für unsere Kunden in 5 und 10 l Beutel (Bag-in-Box-Behälter). Somit ist gewährleistet, dass viele Vitamine, Mineralstoffe und natürlich der exzellente Geschmack über Monate erhalten bleibt.
Die Bag-in-Box ist ein Karton aus Pappe mit losem Innenbeutel aus zweilagiger Kunststofffolie und einem Zapfhahn. Der Trick dabei ist, dass beim Abzapfen keine Luft in den Saftbeutel eindringen kann, weil dieser durch die Entnahme des Saftes in sich zusammenfällt. Deshalb muß die Saftbox beim Abzapfen immer liegen. Sogar nach Anbruch des Behälters kann der Saft ohne Qualitätsverlust innerhalb etwa drei Monaten aufgebraucht werden. Der Umkarton aus Pappe wird beim nächsten Mal nochmal verwendet